Evakuierungsübung der Schöckl Seilbahn am Samstag, 04.03.2023 

Einmal jährlich wird für den Ernstfall bzw. einem Großereignis vom Bergrettungsdienst Steiermark mit unterschiedlichen Einsatzorganisationen gemeinsam geübt.

Dieses Jahr stand der Hausberg von Graz, der Schöckl, als Übungszenario im Mittelpunkt dieser Übung.

Übungsannahme war ein Gondelstillstand der Seilbahn der Holding Graz.

Personen waren in mehreren Gondel aufgrund eines technischen Gebrechens eingeschlossen und mussten gerettet werden.

Ziel der Übung war:

Eine reibungslose Zusammenarbeit aller Einsatzkräfte (ÖBRD Ortsstellen untereinander und auch mit den anderen Einsatzkräften) um die Seilbahn zu evakuieren. Optional die Ausnutzung einer Hubschrauber-Unterstützung. 

Evakuierungsübung der Schöckl Seilbahn – alle Personen mussten aus den Kabinen gerettet werden und zur Talstation gebracht werden, wo sie registriert wurden. Diese Aufgabestellung wurde von allen Einsatzorganisationen gemeinsam abgearbeitet, wobei die Bergrettung die Bergung aus den Gondeln übernommen hat und die Freiwillige Feuerwehr St. Radegund den Transport der Mannschaften und der Geretteten übernahm. Im Alarmplan zur Evakuierung der Schöckl Seilbahn war die Unterstützung durch einen Hubschrauber vorgesehen.. Die Hubschrauber der Polizei und des Öamtc führten die Einsatzkräfte zur Bergstation. Der Einsatz mit der Taubergung musste auf Grund des starken Windes ausgesetzt werden.

Die Einsatzleitung wurde bei der Talstation der Schöcklbahn eingerichtet um die Livebilder der Drohne per Funkübertagung auf den Bildschirm des Bereichsfeuerwehrverband Graz Umgebung Einsatzleitfahrzeug (ELF) zu übertragen.

Die Aufgabe an die ELF- und Drohnen Mannschaft stand darin, die Einsatzleitung mit Luftbilder zu unterstützen um notwendige Entscheidungen zu treffen und die Lage im Tal im Blick zu behalten.

Am Ende der Übung musste die gesamte Lifttrasse abgeflogen werden um zu kontrollieren, dass alle Personen gerettet wurden und keine Karabiner mehr am Trageseil fixiert waren.

An dieser Übung waren unterschiedlicher Organisationen lt. Alarmplan im Einsatz:

  • Bergrettungsdienst (ÖBRD) Deutschlandsberg, Fladnitz, Graz, Köflach, Mixnitz, Übelbach, Voitsberg und Weiz
  • Polizei und Alpinpolizei
  • Polizei Hubschrauber
  • ÖAMTC Flugrettung
  • Ortsfeuerwehr (in diesem Fall die FF St. Radegund ) Bereichsfeuerwehrverband Graz Umgebung Einsatzleitfahrzeug (ELF) inkl. Drohne
  • Rotes Kreuz, Notarzt

Vom der Feuerwehr Kleinstübing waren zwei Mann bei dieser Übung beteiligt als Drohnenpiloten.

Nach ca. 5 Stunden konnten die 70 Personen aus der misslichen Lage befreit werden und in der Talstation versorgt werden.

Insgesamt nahmen an dieser Übung 137 Einsatzkräften mit 22 Fahrzeugen teil.

Betriebsleiter der Holding Graz Herr Pinter Franz, vom Land Steiermark Katastrophenschutz Patrick Dorner und Einsatzleiter vom ÖBRD Staud Jannis betonten die Wichtigkeit der Zusammenarbeit der unterschiedlichen Einsatzorganisationen im Ernstfall und lobte alle Teilnehmer wie auch Unterstützer für die professionelle Zusammenarbeit.

@Foto: FF Kleinstübing

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